RICARDAS RESPEKT CLUB

Die Ansprechpersonen

Marco Weisbecker
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Ricardas Respekt Club ist die einzige Arbeitsgemeinschaft in Gießens städtischer Schullandschaft, die sich explizit mit queeren Themen auf diversen Ebenen auseinandersetzt. Es ist eine Arbeitsgemeinschaft, die sich im Unterricht zeigt, aber auch außerhalb der Lernzeiten aktiv ist, sei es durch Beratung oder durch Förderung persönlichen Engagements. 

Das Schulklima wird gegenüber queeren Themen zunehmend offener. Vor allem bei Abschlusspräsentationen im Realschulzweig und bei der Anfertigung der wissenschaftlichen Hausarbeiten im Jahrgang 11 zeigt sich seit Erscheinen des Respekt-Clubs ein gesteigertes Interesse für queere Themen in Politik, Geschichte und Religion.

Darüber hinaus werden Lisa Bock und Marco Weisbecker immer wieder von anderen Lehrkräften zu queeren Themen und den Umgang damit befragt, z.B. homophobe Äußerungen, Ermunterung zum Coming Out diverser Schüler*innen, Einbindung queerer Inhalte im Unterricht.

Ricardas Respekt-Club ist immer in Bewegung und hat auch in Zukunft das Ziel, im Bewusstsein von Schule und Schullandschaft zu sein.


Zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 wird der Respekt Club sowohl personell wie auch organisatorisch etwas größer:

Sarah Lukas verstärkt das Team mit spannenden Ideen und viel Engagement.

Darüber hinaus findet der Respekt Club jeden Montag in der 7. und 8. Stunde als offene AG in A209 statt. Einfach ins Gespräch kommen, sich gegenseitig kennenlernen und über queere Themen sprechen, die sonst im Unterricht zu kurz kommen.

Ein weiteres Highlight des Jahres 2019 war der Besuch des Kabarettisten Malte Anders mit seinem Programm „Homologie“ an unserer Schule.

Die Vorstellung fand für die Ethikkurse des Jahrgangs 8, sowie die Religionskurse des Jahrgangs 9 statt. Im Rahmen der Einheit „Liebe, Beziehung, Sexualität“ wurde die Vorstellung im Unterricht auch vor- und nachbereitet.


Besondere Wertschätzung wurde dem Respektclub im Jahr 2019 zuteil: Beim bundesweiten Wettbewerb „fair@school“, der sich seit mehreren Jahren bereits zum Ziel macht Diskriminierung zu verhindern, sowie Vielfalt und Chancengerechtigkeit zu stärken, um diese Werte im Unterricht zu fördern haben wir mit dem Respekt-Club als solches eine Top 10-Platzierung errungen und dürfen von daher auch das Label des Wettbewerbs nutzen.


Ergänzend zum Respekt-Button wurde eine queere Infowand von Ricardas Respekt-Club eingerichtet. Hier finden sich sowohl News aus der queeren Community, Bücher- und Filmtipps, sowie Flyer einiger regionaler queerer Vereine, die auch von Jugendlichen fequentiert werden können.


Ende 2018 die Respekt-Button-Aktion: Inspiriert durch den USA-Austausch wurden mit Unterstützung des Fördervereins an der Ricarda-Huch-Schule von Sonja Herbener und Marco Weisbecker ein Ansteck-Button und Aufkleber designt, die auf freiwilliger Basis von allen Teilen der Schulgemeinde getragen werden können, um den Respekt gegenüber Vielfalt an unserer Schule zu demonstrieren, was auch rege genutzt wird. 

Der Button fungiert gleichermaßen erfolgreich als „Türöffner“, um Anliegen von Schüler*innen zu queeren Themen anzusprechen. Im Zuge der Austauschprogramme an der Ricarda-Huch-Schule gibt es unseren Respekt-Button neben deutsch auch in englischer und französischer Sprache.


2018, nachdem sich der Respekt-Club auch innerhalb der Schulgemeinde gefestigt hat, wurde das Hauptaugenmerk auf die Beratungstätigkeit gelegt. Sowohl Schüler*innen, wie auch Eltern, aber auch Lehrkräfte sollen die Möglichkeit haben, sich anzuvertrauen, sich zu informieren und ihre Genderkompetenzen zu erweitern, weshalb auch erste Unterrichtsreihen mit diesen Themen entstanden, z.B. im Fach Musik über den Komponisten Peter Tschaikowsky für die Jahrgänge 9 und 10.


Viele interessierte Schüler*innen aus der E-Phase (Jahrgang 11) sprachen daraufhin die beiden Lehrkräfte an, sodass mit der Ausschreibung im Hessischen Amtsblatt vom März 2017 die Entscheidung erwuchs, sich für das Medienbildungprojekt #95neueThesen des Hessischen Rundfunks und des Hessischen Kultusministeriums zu bewerben: In Anlehnung an Martin Luthers Thesenanschlag im Jahr 1517 wurden 500 Jahr später die Jugendlichen aufgefordert, eigene Thesen (und Subthesen) zu bilden, sodass die Ricarda-Huch-Schule mit der These „Identität brauch Stolz statt Vorurteil“ ausgewählt wurde. Ein knappes Jahr lang wurde mit den Schüler*innen ein Pageflow erstellt, das den Blickwinkel erweitern sollte. Subthesen wie „Bisexuelle können sich nicht entscheiden“ oder „Feminist*innen sind Männerhasser“ sollten sich mit gängigen Vorurteilen auseinandersetzen, von unterschiedlichen Seiten beleuchten und widerlegen. In dieser Zeit wurde auch der Titel der Arbeitsgemeinschaft in „Ricardas Respekt-Club“ (angelehnt an der Fair-at-School-Sieger aus dem Jahr 2017, die Kurt-Schwitters-Gesamtschule in Berlin) umgeändert, um den Hauptwert der Arbeitsgemeinschaft zu verdeutlichen. Am 8. Februar 2018 fand eine im hr-Fernsehen übertragene Abschlussveranstaltung aller teilnehmenden Schulen im Hessischen Rundfunk statt.


Der Startschuss fiel im Jahr 2016 mit einem queerenBüchertisch in der Schulbibliothek der Ricarda-Huch-Schule. Die ausführenden Lehrkräfte Sonja Herbener und Marco Weisbecker stellten unter dem vorläufigen Projektnamen „Stolz statt Vorurteil“ sowohl Sachbücher wie auch Romane mit Altersempfehlungen und Themenschwerpunkt (schwul, lesbisch, trans, Coming out,…) aus.

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